Tipps gegen den Lagerkoller im Homeoffice
Viele Kollegen arbeiten momentan aus dem Homeoffice heraus. Für die meisten ist das – vor allem über einen so langen Zeitraum – eine neue Erfahrung. So entspannend und effektiv mal ein Arbeitstag daheim sein kann, so seltsam fühlt sich das für viele von uns an. Selbst die größten Eigenbrödler räumen ein, dass ihnen die sozialen Kontakte fehlen. Anderen fehlt das Reglement im Büro, an dem sie sich durch den Tag bringen. Damit es Ihnen daheim leichter fällt, haben wir hier ein paar Tipps für Sie:
- Schaffen Sie sich Routinen
Vor Corona hatten Sie eine feste Zeit zum Aufstehen, zum Losfahren, Anfang- und Schlusszeiten. Ein fester Tagesablauf ist daheim sehr wichtig, um auch im Kopf „auf Arbeit“ zu sein. - Nutzen Sie einen Raum für sich
Wer mit Familienmitgliedern daheim aus dem Homeoffice arbeitet, ist für diese nicht so bewusst am Arbeiten. „Papa, kannste mal…!“, „Mama, der Sören is gemein zu mir…!“, „Schatz, kannste mal das Gurkenglas aufmachen?“ „Na freilich, Stefan!“… Viele kleine Unterbrechungen sind für sich nicht schlimm. Mal fünf Minuten die Katze streicheln kann auch dabei helfen, die Gedanken neu zu ordnen. Aber wenn Sie permanent als verfügbar angesehen werden, wird man das wohl an Ihrer Arbeitsleistung merken. Nutzen Sie daher einen separaten Raum und schließen Sie die Tür. So einfach, so gut. - Halten Sie Pausen und Feierabend ein
Vernachlässigen Sie Ihre Pausen nicht und hören Sie abends auch mal auf. Nicht selten wird dem im Homeoffice vernachlässigt, weil man ja nur mal eben noch… und dann ist es 20 Uhr und Sie spüren die Erschöpfung. Vielleicht will man auch gerade im Homeoffice zeigen, wie zuverlässig und produktiv man ist und schießt weit über das Ziel hinaus. Das geht auf Dauer nicht gut, weder im Büro, noch daheim. Nur daheim sagt Ihnen das vielleicht niemand. Sie können und sollen daheim gute Arbeit leisten – aber Ihr Geist und Leib brauchen auch mal ne Auszeit. Achten Sie auf sich! - Halten Sie Kontakt zu Kollegen – nicht nur schriftlich!
Ein wöchentlicher Termin zum Austausch mit den Kollegen ist wichtig. Mindestens als Telefonkonferenz – noch besser als Videochat. Man muss sich mal wiedersehen, Aufgaben besprechen, Erfahrungen teilen. So hält man den Kontakt und stärkt das Teamgefühl auch auf die Distanz. - Hintergrundgeräusche gegen die Isolation
Wer alleine lebt, der ist besonders gefährdet, dass ihm in der Isolation des Homeoffices die Decke auf den Kopf fällt. Mit Hintergrundgeräuschen können Sie dem gegensteuern. Das kann Radio oder ein Podcast sein, der im Hintergrund läuft. Aber auch ein Fernseher, der vor sich hin brubbelt. Der Inhalt ist gar nicht so wichtig – sie sind eh auf Ihre Arbeit konzentriert – es geht mehr darum, Ihrem Kopf zu signalisieren, dass Sie nicht allein sind. Kontaktieren nach der Arbeit Familie und Freunde. Passen Sie auf, dass Sie sich nicht einigeln. - Achten Sie auf Ihr Mindset
Ob man die aktuelle Zeit als Krise bezeichent oder nicht, mag jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist, dass Sie einen klaren Kopf behalten. Ohne den täglichen Austausch mit anderen bleibt für die meisten von uns, das weite Feld der Informationen aus dem Internet. Nicht alle davon haben Substanz, manche sind schwarzmalerischer, als sie sein müssten. Niemand kann vorhersehen, wie lange das alles noch geht und was die Konsequenzen sein werden. Aber dass wir danach nur noch Tauschhandel betreiben und Zustände wie bei Mad Max haben, das ist doch äußerst unwahrscheinlich. Bleiben Sie optimistisch und malen Sie nicht schon im Vorfeld Horrorszenarien in Ihrem Kopf. Das bringt Sie kein Stück weiter.
Auch die längste Nacht hat einen Morgen! 🙂 Halten Sie durch! Ihr Fritz Rodatz Team!